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Werden. Erinnerungen. Mit Lebenszeugnissen aus den Jahren 1923-1942. 1. Aufl. (ISBN 1565120736)
antiquariat.de - Druckwaren Antiquariat
Werden. Erinnerungen. Mit Lebenszeugnissen aus den Jahren 1923-1942. 1. Aufl.

von: Vogeler, Heinrich

Fischerhude, Atelier im Bauernhaus, 587 S., 71 Ill., 22 cm. Leinen, gebundene Ausgabe, SU. SU sehr stark berieben, bestoßen, eingerissen und geknickt, mit Besitzeintragung im Vorsatz, sonst gut erhalten. ISBN: 9783881321006Biographien/Tagebücher/Briefe [Vogeler, Heinrich ; Autobiographie 1923-1942; Vogeler, Heinrich ; Briefsammlung 1923-1942, Bildende Kunst] 1989
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Werden : Erinnerungen ; mit Lebenszeugnissen aus den Jahren 1923 - 1942 + 3 Zeitungsausschnitte zum Thema - Herausgegeben von Joachim Priewe und Paul-Gerhard Wenzlaff - (ISBN 1565120736)
achtung-buecher.de - Köthe Versandantiquariat Köthe Inka, 06114 Halle a. S.
Werden : Erinnerungen ; mit Lebenszeugnissen aus den Jahren 1923 - 1942 + 3 Zeitungsausschnitte zum Thema - Herausgegeben von Joachim Priewe und Paul-Gerhard Wenzlaff -

von: Vogeler, Heinrich:

1. Auflage - Gebundene Ausgabe, fester Ganzleineneinband mit org. Schutzumschlag, dieser winzig gebraucht - Buch einwandfrei ! 587 Seiten mit 71 Illustrationen ; 22 x 16 cm - Gebundene Ausgabe Vogeler, Heinrich; Autobiographie 1923-1942; Briefsammlung ; Bildende Kunst; Jugendstil; Maler; Malerei; ISBN 9783881321006 Vogeler, Heinrich; Autobiographie 1923-1942; Briefsammlung ; Bildende Kunst; Jugendstil; Maler; Malerei;
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Werden : Erinnerungen ; mit Lebenszeugnissen aus den Jahren 1923 - 1942. [Hrsg. von Joachim Priewe u. Paul-Gerhard Wenzlaff] (ISBN 1565120736)
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Werden : Erinnerungen ; mit Lebenszeugnissen aus den Jahren 1923 - 1942. [Hrsg. von Joachim Priewe u. Paul-Gerhard Wenzlaff]

von: Vogeler, Heinrich.

587 S. : 71 Ill. Umschlag berieben mit leichten Randläsuren. Sonst gut. L27-6 ISBN 9783881321006 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 1300 22,5*15,5 cm. OLeinenband, OSchu.
Fischerhude : Verl. Atelier im Bauernhaus 1989
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Werden. Erinnerungen. (ISBN 1565120736)
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Werden. Erinnerungen.

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SU sehr stark berieben, bestoßen, eingerissen und geknickt, mit Besitzeintragung im Vorsatz, sonst gut erhalten. ISBN: 9783881321006
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Werden. Erinnerungen. Mit Lebenszeugnissen aus den Jahren 1923-1942. (ISBN 1565120736)
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Werden. Erinnerungen. Mit Lebenszeugnissen aus den Jahren 1923-1942.

von: Vogeler, Heinrich

Fischerhude: Atelier im Bauernhaus 1989

gebraucht; gut

587 S., 71 Ill., 22 cm. Leinen, gebundene Ausgabe, SU. SU sehr stark berieben, bestoßen, eingerissen und geknickt, mit Besitzeintragung im Vorsatz, sonst gut erhalten. ISBN: 9783881321006
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Werden : Erinnerungen ; mit Lebenszeugnissen aus den Jahren 1923 - 1942 + 3 Zeitungsausschnitte zum Thema - Herausgegeben von Joachim Priewe und Paul-Gerhard Wenzlaff - (ISBN 1565120736)
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Werden : Erinnerungen ; mit Lebenszeugnissen aus den Jahren 1923 - 1942 + 3 Zeitungsausschnitte zum Thema - Herausgegeben von Joachim Priewe und Paul-Gerhard Wenzlaff -

von: Vogeler, Heinrich

Fischerhude : Verlag Atelier im Bauernhaus, 1989.



1. Auflage - 587 Seiten mit 71 Illustrationen ; 22 x 16 cm - Gebundene Ausgabe, fester Ganzleineneinband mit org. Schutzumschlag, dieser winzig gebraucht - Buch einwandfrei ! Vogeler, Heinrich; Autobiographie 1923-1942; Briefsammlung ; Bildende Kunst; Jugendstil; Maler; Malerei; ISBN 9783881321006
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Werden. Erinnerungen. Mit Lebenszeugnissen aus den Jahren 1923-1942. (ISBN 1565120736)
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Werden. Erinnerungen. Mit Lebenszeugnissen aus den Jahren 1923-1942.

von: Vogeler, Heinrich:

1. Aufl. Leinen, gebundene Ausgabe, SU. 587 S., 71 Ill., 22 cm. Gebundene Ausgabe SU sehr stark berieben, bestoßen, eingerissen und geknickt, mit Besitzeintragung im Vorsatz, sonst gut erhalten. ISBN: 9783881321006 Vogeler, Heinrich ; Autobiographie 1923-1942; Vogeler, Heinrich ; Briefsammlung 1923-1942, Bildende Kunst
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Werden . Erinnerungen Mit Lebenszeugnissen aus den Jahren 1923 - 1942

von: Heinrich VOGELER / Joachim Priewe und Paul-Gerhard Wenzlaff (Hrsg.)

Verlag Atelier im Bauernhaus 1989

leichte Gebrauchsspuren
Leinen
Johann Heinrich Vogeler (* 12. Dezember 1872 in Bremen; ? 14. Juni 1942 im Kolchos Budjonny bei Kornejewka, Karaganda, Kasachische SSR) war ein deutscher Maler, Grafiker, Architekt, Designer, Pädagoge, Schriftsteller und Sozialist. Der vielseitig begabte Künstler ist besonders durch seine Werke aus der Jugendstilzeit bekannt geworden. Er gehört zur ersten Generation der Künstlerkolonie Worpswede, sein Wohnhaus, der Barkenhoff, wurde Anfang der 1900er Jahre zum Mittelpunkt der künstlerischen Bewegung. Im Ersten Weltkrieg entwickelte er einen expressionistischen Malstil, und ab den frühen 1920er Jahren schuf er nach Besuchen Moskaus die am Kubismus und Futurismus orientierten Komplexbilder mit politischen Motiven. Nach der endgültigen Übersiedlung nach Moskau 1931 begann er im Stil des von der Sowjetunion geforderten Sozialistischen Realismus zu malen. Der aus dem Bürgertum stammende Vogeler näherte sich der Arbeiterbewegung, verwandelte 1919 den Barkenhoff in eine sozialistische Kommune mit angeschlossener Arbeitsschule und studierte die Schriften von Marx, Engels und Bakunin. Nach der Übersiedlung nach Moskau engagierte er sich dort im kulturellen und politischen Bereich, so betätigte er sich in der antifaschistischen Bewegung gegen Hitler. Nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion 1941 wurde er wie viele andere Deutsche unter Zwang evakuiert und kam nach Kasachstan in das Gebiet Karaganda. Er starb unter tragischen Umständen im sowjetischen Exil. Vogeler wuchs als zweites von sieben Kindern des Eisenwarengroßhändlers Carl Eduard Vogeler und seiner Frau Marie Louise, geb. Förster, in gutbürgerlichen Verhältnissen in Bremen auf. Das erste und das dritte Kind starben früh, sodass Heinrich als Ältester das väterliche Geschäft übernehmen sollte. Die ungeliebte Schule schloss er mit der mittleren Reife ab und sollte mit der Lehre in einem Bremer Handelshaus beginnen. Vogeler konnte jedoch seinen Vater überzeugen, ihm ein Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf zu gestatten, das seinen künstlerischen Neigungen entsprach. Vogeler nahm 1890 das Studium in Düsseldorf als Kunstschüler auf und wurde im Februar 1892 Eleve der Kunstakademie. Im September 1892 unterbrach er sein Studium unter anderem aufgrund eines Konflikts mit seinem Lehrer Johann Peter Theodor Janssen. Er war mit den Lehrmethoden nicht einverstanden, blieb den kunsthistorischen Vorlesungen fern und handelte sich einen Verweis des Akademieprofessors ein. Im Frühjahr 1893 kehrte er an die Akademie zurück und beendete sein Studium im Wintersemester 1894/1895. Während des Studiums wurde er Mitglied der studentischen Malerverbindung Tartarus und wurde dort Mining genannt, nach einer Romanfigur von Fritz Reuter. Dieser Spitzname sollte ihn ein Leben lang begleiten. Im Herbst 1894 starb Vogelers Vater, der elterliche Betrieb wurde verkauft, und sein Erbteil gestattete es Heinrich Vogeler vorerst, ein sorgenfreies Künstlerleben zu führen. Nach dem Studium (1890?1894/95), unterbrochen durch Reisen nach Holland, Brügge, Genua, Rapallo und Paris, schloss er sich 1894 den Malern Fritz Mackensen, Hans am Ende, Otto Modersohn, Fritz Overbeck und Carl Vinnen in der Künstlerkolonie Worpswede an. Hans am Ende führte ihn in die Technik des Radierens ein. Gemeinsame Ausstellungen im Glaspalast München in den Jahren 1895 und 1896 machten die Malergruppe aus Worpswede im ganzen Land bekannt und brachten viele Auszeichnungen. Vogelers frühe Malerei nahm eine Sonderstellung ein, sie ist präraffaelitisch und steht in der Tradition der englischen Malergruppe um Dante Gabriel Rossetti und Edward Burne-Jones. Diese Gruppe suchte entgegen der akademischen Lehrmeinung ihre Inspiration in der italienischen Malerei des 15. Jahrhunderts und beeinflusste später die Entwicklung des Jugendstils mit ihren biblischen, mythologischen oder märchenhaften Themen. Wie die Präraffaeliten versetzte Vogeler biblische Themen und Motive aus Sagen in die Heimatlandschaft. Ein Beispiel ist das Gemälde Wintermärchen aus dem Jahr 1897, in dem die Heiligen Drei Könige in fürstlicher Kleidung und Holzschuhen in einer Worpsweder Winterlandschaft erscheinen. Weitere Beispiele für seine frühen präraffaelitischen Werke sind Frühling, Heimkehr, Abschied (1898), Schwanenmärchen (1899), Liebespaar (1901) und Verkündigung aus dem Jahr 1902. Der Florentiner Maler Sandro Botticelli war für ihn ein Vorbild, und er erkannte in dessen Bildern sein eigenes sehnsüchtiges Verlangen nach einer besseren Zeit. Eine Reproduktion von Botticellis Die Geburt der Venus hing in seinem Atelier. Mit seiner Malerei war Vogeler nicht zufrieden, spürte er doch den qualitativen Unterschied zu seinen Vorbildern aus der Renaissancezeit. Einen weiteren Schwerpunkt bildeten Vogelers grafische Arbeiten, die seinen Ruf als Jugendstilkünstler begründeten. Die romantischen Radierungen zwischen 1895 und 1899, wie zum Beispiel Storch überm Weiher aus dem Jahr 1899 und die Illustrationen zu Gerhart Hauptmanns Die versunkene Glocke, fanden große Zustimmung im In- und Ausland. Druckgrafik, ?sociale Malerei?, wie er sie nannte, wurde aufgrund ihrer weiten Verbreitung beim Bildungsbürgertum sehr beliebt. Sehr erfolgreich war Vogeler mit seinen zeichnerischen Werken: Im 1896 gegründeten Eugen Diederichs Verlag übernahm er Illustrationsaufgaben und arbeitete für die literarische Zeitschrift Die Insel ? ab 1901 der Insel Verlag. Die Insel wurde 1899 von Otto Julius Bierbaum, Alfred Walter Heymel und Rudolf Alexander Schröder als literarische Monatszeitschrift mit Buchschmuck und Illustrationen in München gegründet. Sie zeigte die ästhetischen Vorstellungen der bürgerlichen Reformbewegung im wilhelminischen Deutschland auf und sollte die deutsche Buchkunst erneuern, die im 19. Jahrhundert auf ein tiefes Niveau gefallen war. Vogeler wurde für die künstlerische Gestaltung der Zeitschrift und der Bücher des Verlags gewonnen; er entwarf Illustrationen, Vignetten, Zierleisten und Bucheinbände, um sie mit dem literarischen Inhalt zur ästhetischen Einheit zu verbinden. Zu den ersten Veröffentlichungen des Verlags gehörte sein illustrierter Gedichtband Dir und die Mappe mit Radierungen An den Frühling sowie die Illustrationen zu Oscar Wildes Märchen. Die Nähe zur englischen Zeichen- und Buchkunst Aubrey Beardsleys und zur Arts and Crafts-Bewegung ist offensichtlich. Seine erste große Sonderausstellung veranstaltete Vogeler im Herbst 1898 in Arno Wolframs Kunstsalon im Viktoriahaus in Dresden. Im Auftrag des Kölner Schokoladeproduzenten Ludwig Stollwerck schuf er die 1902 publizierte Stollwerck-Bilderserie ?Gänsemagd-Königssohn?, die von Versen von Franz Eichert begleitet wurde. Vogeler unternahm von November 1902 bis März 1903 seine längste Reise nach Italien. In Rom Aufenthalt im Atelier seines Freundes Otto Sohn-Rethel in der Villa Strohl-Fern, weiter nach Neapel mit Besuch von Pompeji und Besichtigung der Fresken von Hans von Marées in der Zoologischen Station, zurück nach Rom und von dort in den Norden Italiens nach Florenz, Bologna, Padua, Vicenza und Venedig. Zu dieser Zeit wurde sein Bild Erster Sommer auf einer Ausstellung der Berliner Secession in der Kantstraße ausgestellt. Heinrich Vogeler gehörte 1904 zu den Künstlern, die sich an der (noch von den Münchener Sezessionisten ermöglichten) ersten Ausstellung der Mitglieder des Deutschen Künstlerbundes im Königlichen Kunstausstellungsgebäude am Königsplatz beteiligten; er zeigte dort erstmals das Ölgemälde Verkündigung. Vogelers Haus, das er Barkenhoff (niederdeutsch für Birkenhof) nannte, ursprünglich eine Bauernkate, gestaltete er ab 1895 nach Prinzipien des Jugendstils und verwandelte es in ein Künstlerdomizil mit selbst entworfenen Möbeln, Geschirr und Tapeten. Den Garten schmückte er mit symmetrisch angelegten Blumenbeeten und Hecken und pflanzte ein Birkenwäldchen, das dem Haus seinen Namen gab. Das Anwesen als Gesamtkunstwerk von Architektur, Kunst, Inneneinrichtung und Garten sollte mit Vogelers Leben verbunden werden. In seiner Kleidung passte er sich dieser Traumwelt an und trug Stehkragen, Zylinder und Schoßrock wie in der Zeit des Biedermeiers. Für seine Frau Martha entwarf er Kleider und Schmuck und wollte sie auf diese Weise in seine Traumwelt mitnehmen. Vermutlich war das Vorbild William Morris, der im Jahr 1860 sein Red House mit Inneneinrichtung und Garten in Bexleyheath, Kent, nach eigenen Entwürfen errichten ließ. Der Barkenhoff wurde ein wichtiger Treffpunkt der Künstlerkolonie. Zur Barkenhoff-Familie gehörten der Dichter Rainer Maria Rilke, dessen Frau, die Bildhauerin Clara Rilke-Westhoff, Otto Modersohn, Paula Modersohn-Becker, Paulas Schwester Milly, seine Ehefrau Martha Vogeler, sein Bruder Franz mit Frau Philine. Die drei Paare Rilke, Modersohn und Vogeler heirateten im Jahr 1901. Im Jahr 1905 vollendete Vogeler sein bekanntes großformatiges Gemälde Sommerabend (auch genannt Das Konzert), das ein Konzert auf der Terrasse des Barkenhoffs zeigt und als zentrale Person seine Frau Martha darstellt, die gedankenvoll in die Ferne blickt. Der russische Barsoi vor ihr auf der Treppe war ein Geschenk Alfred Heymels. Bis auf Rilke sind fast alle Personen der Barkenhoff-Familie dort versammelt. Vogeler, ganz rechts halb verdeckt, stellt sich selbst Cello spielend dar, links neben ihm sitzt sein Bruder Franz mit Geige, der Flötist ist sein Schwager Martin. Auf der linken Bildseite ist Paula Modersohn-Becker zu sehen, neben ihr Agnes Wulff und Clara Rilke-Westhoff. Der Bärtige im Hintergrund ist Otto Modersohn. Das Gemälde wurde in Oldenburg anlässlich der Nordwestdeutschen Kunstausstellung gezeigt. Dort wurde Vogeler mit der Großen Medaille für Kunst und Wissenschaft ausgezeichnet. Der Sommerabend gilt als Krönung seiner ersten Schaffensperiode. In den Jahren 1904 bis 1905 gestaltete Vogeler für den Bremer Senat nach der Empfehlung des Kunsthallenleiters Gustav Pauli die Güldenkammer im Bremer Rathaus neu. Das kleine bereits 1595 in die Obere Halle eingebaute Zimmer gestaltete er vollständig im Jugendstil, von den Türgriffen über das Kamingitter und die Leuchter bis hin zur vergoldeten Ledertapete. Diese Arbeit machte ihn im kunstgewerblichen Bereich bekannt. Er entwarf auch Bestecke, Gläser und Möbel, die im Kunst- und Kunstgewerbehaus Worpswede GmbH, begründet von seinem jüngeren Bruder Franz, vertrieben wurden und die ihm mehr Erfolg brachten als seine Malerei. Wegen eines Augenleidens unternahm Vogeler 1906 zur Erholung eine Seereise nach Ceylon; die britische Kolonialherrschaft dort schockierte ihn. Während einer Reise nach Lodz im Jahr 1907 lernte er das soziale Engagement einer Fabrikantenfrau kennen, die sich für Arbeiterfamilien einsetzte. Diese Erlebnisse, insbesondere die Lektüre der Werke des russischen Schriftstellers Maxim Gorki, weckten Vogelers Bereitschaft, sich für die Belange der Arbeiterklasse einzusetzen. Im Jahr 1907 vergrößerte er den Barkenhoff und begann, den Bahnhof von Worpswede zu planen. Im selben Jahr war Vogeler Mitbegründer des Deutschen Werkbundes. Ein Jahr später gründete er mit seinem Bruder Franz die Worpsweder Werkstätte in Tarmstedt, einen Tischlerbetrieb zur Herstellung von preiswerten Serienmöbeln, die für weniger Begüterte erschwinglich sein sollten. Als Stadtplaner setzte er sich für bezahlbaren Wohnungsbau ein. So reiste er 1909 mit einer Studiengruppe der Deutschen Gartenstadt-Gesellschaft nach England und besichtigte dort eine vorbildliche Arbeitersiedlung in Liverpool, Port Sunlight, lernte aber in Glasgow und Manchester auch Elendsviertel kennen. Die Realisierung des Entwurfs eines Arbeiterdorfes für die Mitarbeiter einer Möbelfabrik im Bremer Raum scheiterte jedoch aus finanziellen Gründen. Er fand keine Geldgeber und erhielt den Rat, doch lieber wieder schöne Bilder zu malen. Im Jahre 1910 wurden seine innenarchitektonischen Arbeiten auf der Brüsseler Weltausstellung ausgezeichnet, seine Jugendstilgrafik fand jedoch keine Anhänger mehr. Seine Ehe geriet in eine Krise, da Vogelers Frau eine Beziehung zu dem Studenten Ludwig Bäumer begonnen hatte. 1912 entwarf er für seinen Freund Emil Löhnberg das Haus im Stryck in Willingen im Sauerland, das er mit natürlichem Baumaterial ausstattete und in dem er sich oft als Gast aufhalten sollte. Im Herbst verließ er den Barkenhoff und richtete sich in Berlin ein kleines Atelier ein, in dem er Exlibris und Werbegrafiken, zum Beispiel für die Firma Bahlsen, entwarf. Vogeler meldete sich im Ersten Weltkrieg 1914 zunächst freiwillig an die Front und wurde als Nachrichtenoffizier in den Karpaten eingesetzt, wo er im Auftrag des Generalstabs Zeichnungen vom Kriegsgebiet anfertigte: das Mappenwerk Aus dem Osten, das 1916 erschien. Durch die Erfahrungen, die er dort machte, wurde er 1917 zum radikalen Pazifisten und einem Gegner des Kaiserreichs. Er engagierte sich fortan für die revolutionäre Arbeiterschaft. Heinrich Vogeler änderte auch seinen bisher ornamentalen Stil drastisch. Er entwickelte einen expressionistischen Malstil, der sich beispielsweise in den Ölbildern Die Kranke und Das Leiden der Frau im Kriege zeigt. Im Barkenhoff trafen sich in den letzten Kriegsmonaten politisch interessierte Kriegsgefangene, die bei Großbauern Zwangsarbeit leisten mussten, deutsche Revolutionäre und Linksintellektuelle. Sie diskutierten die gesellschaftlichen Veränderungen in Russland und die Möglichkeiten eines Umsturzes in Deutschland. Vogeler vertrat einen auf urchristlichen Werten beruhenden Sozialismus und idealisierte nach Pierre-Joseph Proudhon sich selbst verwaltende Gemeinden, deren Mitglieder besitzlos und friedlich miteinander leben. Im Januar 1918 schrieb er seinen Friedensappell Das Märchen vom lieben Gott an den deutschen Kaiser Wilhelm II.: ?Sei Friedensfürst, setze Demut an die Stelle der Siegereitelkeit, Wahrheit anstatt Lüge, Aufbau anstatt Zerstörung. In die Knie vor der Liebe Gottes, Kaiser!? (Auszug aus Vogelers Friedensbrief an den Kaiser) Vogeler wurde daraufhin während eines Fronturlaubes wegen defätistischer Umtriebe festgenommen und für 63 Tage in eine Beobachtungsstation für Geisteskranke in ein Bremer Krankenhaus eingewiesen. Er kehrte im April 1918 auf den Barkenhoff zurück. Während der Novemberrevolution 1918/1919 engagierte er sich als Mitglied des Arbeiter- und Soldatenrates in Osterholz. Am 4. Februar 1919 wurde die Bremer Räterepublik zerschlagen. Der Traum von einer neuen Gesellschaft forderte 75 Todesopfer, die Repräsentanten der Räte wurden verfolgt; Vogeler musste fliehen. In Willingen wurde er verhaftet, konnte aber im März nach Worpswede zurückkehren. Im Mai wurde er erneut verhaftet, da der Barkenhoff als linksextremes Zentrum galt, von dem eine Gefahr für die neue Ordnung ausgehen könnte. Unter anderem hatte der ehemalige Matrose und spätere Keramiker Jan Bontjes van Beek Zuflucht auf dem Barkenhoff gesucht, den er im Sommer jedoch wieder verließ. Nach seiner Freilassung wehrte sich Vogeler in den Bremer Nachrichten vom 3. Juni 1919 gegen die Hetze und vermutete ? allerdings ohne Namensnennung ? eine Bespitzelung durch seinen früheren Künstlerfreund Fritz Mackensen, der Mitglied im paramilitärisch aufgestellten Bund Stahlhelm geworden war. Zusammen mit Marie Griesbach, der Roten Marie, mit der er zeitweise eine Beziehung führte, und anderen Freunden gründete Heinrich Vogeler im Sommer 1919 die Kommune und Arbeitsschule Barkenhoff, um zu beweisen, dass eine neue Gesellschaft möglich ist. Die erwünschte Selbstversorgung sollte durch intensiven Gartenbau erreicht werden, und so wurde der Jugendstilgarten zum Gemüsegarten umgewidmet. Die Hausabfälle wurden kompostiert und Brunnen- und Berieselungsanlagen angelegt. Mit der Nachbarsiedlung des Hamburger Landschaftsarchitekten Leberecht Migge, dem Sonnenhof, war nach dem Prinzip der gegenseitigen Hilfe der Austausch von Arbeitskräften und landwirtschaftlichen Maschinen geplant. Unter der Leitung von Friedrich Harjes gab es eine Metallwerkstatt, die zur Finanzierung der Kommune beitragen sollte. Dort entstanden kunstgewerbliche Metallobjekte nach Vogelers Entwürfen ebenso wie Werkzeuge und Gebrauchsgegenstände. Harjes trieb das Symbol der Kommune, eine große Hand, die ein Kind schützend umfasst, in Messingblech. Eine Holzwerkstatt unter der Leitung des Zimmermanns August Freiträger ergänzte das Leistungsangebot der Kommune. Einem Vorschlag, sich der 1919 gegründeten KPD anzuschließen, konnte Vogeler nicht folgen, aus ideologischen Gründen gab es dort für den utopischen Sozialisten keinen Platz. An seinen Freund, den Bremer Kaffeefabrikanten und Kunstmäzen Ludwig Roselius, schrieb er bereits am 5. September 1918: ?Mich werden Sie nie auf irgendeiner Barrikade finden, da ich für den Menschheitsfrieden eintrete.? In den ersten Nachkriegsjahren sympathisierte Vogeler auch mit den Ideen des Anarchismus bzw. des Anarchosyndikalismus und schrieb für den ?freien Arbeiter?, Organ der ?Föderation Kommunistischer Anarchisten Deutschlands? und für den ?Syndikalist?, Organ der Freien Arbeiter-Union Deutschlands. 1920 zog Martha Vogeler mit den drei Töchtern Marieluise (gen. Mieke, spätere zweite Ehefrau des Schriftstellers Gustav Regler), Bettina und Martha und ihrem Freund Ludwig Bäumer in das Haus im Schluh, eine alte Moorkate aus dem Dorf Lüningsee, die sie mit Vogelers finanzieller Unterstützung nach Worpswede versetzen und dort wieder aufbauen ließ. Er übergab ihr viele Möbel aus dem Barkenhoff und trat alle Rechte an seinen Vorkriegswerken an sie ab; der Märchenhof war Vergangenheit geworden. Die Barkenhoff-Gemeinschaft wurde seine neue Familie. Für die Kinder auf dem Hof, die antiautoritär aufwachsen sollten, entwickelte er pädagogische Erziehungspläne und entwarf die Arbeitsschule, die im Gegensatz zur bürgerlichen Schule ?den organisch wachsenden und befreienden Schöpferprozeß im Kinde zum Leben fördert, um den jungen Menschen zu einer vollen individuellen Gestaltungskraft in der Arbeit zum Wohle seiner Mitmenschen zu bringen.? (...) (Quelle: Wikipedia) Gut erhaltenes Exemplar mit OU. Nameneintrag.
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achtung-buecher.de - Antiquariat Loest Robert Loest, 19055 Schwerin
Werden Erinnerungen Mit Lebenszeugnissen aus den Jahren 1923-1942

von: Vogeler, Heinrich

1. Aufl. 587 S. Unbekannter Einband Frontispitz, 71 Abb Ln., Su. guter Zustand Literatur; Malerei; Autobiographie
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